Frenemy – Wenn Freundschaft krank macht

Was ist ein Frenemy?

Nicht jeder Mensch, der sich „Freund“ nennt, ist auch wirklich einer. Vielleicht kennen Sie das: Eine Person gehört zu Ihrem näheren Umfeld, begleitet Sie vielleicht sogar schon viele Jahre – und doch fühlen Sie sich nach dem Kontakt regelmäßig müde, verunsichert oder angegriffen.

Der Begriff Frenemy – eine Mischung aus Friend (Freund) und Enemy (Feind) – beschreibt genau diese ambivalenten Beziehungen: Jemand, der auf den ersten Blick freundlich wirkt, aber Sie durch subtile Angriffe, Kritik oder das Abwerten Ihrer Gefühle schwächt. Ein „freundlicher Feind“, der Ihnen Energie raubt.


Wie erkennen Sie einen Frenemy?

Einige typische Anzeichen:

Sie fühlen sich nach einem Treffen erschöpft, verunsichert oder emotional aufgewühlt.

Ihre Grenzen werden immer wieder übergangen – oft durch spitze Bemerkungen oder ironische „Scherze“.

Ihre Gefühle werden nicht ernst genommen – manchmal sogar ins Lächerliche gezogen.

In wichtigen oder schwierigen Momenten ist die Person nicht wirklich für Sie da.

Sie haben das Gefühl, sich ständig rechtfertigen oder beweisen zu müssen.

Ein Frenemy ist nicht unbedingt ein „schlechter Mensch“. Oft verlaufen solche Beziehungsmuster unbewusst – und doch können sie auf Dauer psychisch, emotional und sogar körperlich krank machen.


Warum fällt es so schwer, sich abzugrenzen?

Viele Menschen haben gelernt, höflich, loyal und rücksichtsvoll zu sein. Diese Eigenschaften sind wertvoll – aber sie machen es manchmal schwer, destruktive Beziehungen zu erkennen oder sich aus ihnen zu lösen.
Gefühle wie Schuld, Angst vor Zurückweisung oder Einsamkeit halten uns in Verbindungen, die längst nicht mehr guttun.

Doch Sie dürfen auf Ihre innere Stimme hören. Und Sie dürfen gut für sich sorgen.


Was können Sie tun?

Erste Schritte zur Abgrenzung

Nehmen Sie Ihr Gefühl ernst.
Wenn Ihr Inneres Ihnen signalisiert, dass Ihnen ein Kontakt nicht guttut, dann ist es wichtig, dem Raum zu geben.

Sie haben das Recht, sich abzugrenzen.
Sie haben das Recht, Ihr Umfeld bewusst so zu gestalten, dass es Sie stärkt – nicht schwächt.

Ein Beispiel für eine sanfte Abgrenzung

Eine mögliche Formulierung für ein klärendes Gespräch oder eine sanfte Abgrenzung könnte so lauten:

„Ich orientiere mich neu und möchte mich mit Menschen umgeben, bei denen ich mich echt zeigen darf – mit all meinen Gedanken, Gefühlen und Grenzen. Ich wünsche mir ein Miteinander auf Augenhöhe, das nährt, statt zu erschöpfen. Deshalb gehe ich gerade etwas auf Abstand – nicht aus Groll, sondern aus Selbstfürsorge.“


Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen – Unterstützung ist möglich

Wenn Sie sich gerade selbst in einer belastenden Beziehung befinden, in einem inneren Konflikt feststecken oder Unterstützung beim Abgrenzen benötigen – ich bin gern für Sie da.

In meiner Praxis als Heilpraktikerin für Psychotherapie finden Sie einen geschützten Raum, in dem Ihre Gedanken, Gefühle und persönlichen Themen willkommen sind. Gemeinsam schauen wir hin – achtsam, respektvoll und lösungsorientiert.

✨ Sie dürfen sich zeigen. Sie dürfen Klarheit finden. Sie dürfen gut für sich sorgen.

📞 Vereinbaren Sie gern ein unverbindliches Erstgespräch – telefonisch oder per E-Mail.
Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen.
Ihre Eva Anderson

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